Von LINKEN und RECHTEN und der „Radikalen MITTE“

Wir kennen die Radikalen LINKEN, wir kennen die Radikalen RECHTEN. Aber kennen wir auch die Radikale MITTE?


Das Wort Radikal wird gesellschaftspolitisch bei linken und rechten Gruppierungen schnell in den Mund genommen. Bewegen sich doch RECHTE und LINKE abseits der Mitte. Die LINKE wird dabei eher akzeptiert als eine Die RECHTE. Dies liegt wohl in der Geschichte Deutschlands begründet.

Wer links und rechts der gesellschaftspolitischen Mitte steht, ist schnell erkannt. Denn oft outen sich diese Menschen selbst durch Aussagen, Schriftgut, Plakate und mehr.

Ob diese Menschen radikal sind, das bestimmt jedoch die gesellschaftspolitische Mitte. Bei dieser Bestimmung gehen sowohl Politiker als auch Medien zu Werke. Und dabei steht meist NICHT fest, wie Radikal zu verstehen ist. Ist jemand Radikal wegen seiner „Sprache/Äußerung“ oder wegen seiner „Kompromisslosigkeit“ oder ist jemand Radikal aufgrund seiner „Taten und Handlungen“? Gut, dass wir noch den Begriff „Extremismus“ haben. Denn dadurch werden die sogenannten bzw. „abgestempelten“ Radikalen LINKEN und -RECHTEN nicht gleich kriminalisiert.

Die meisten Menschen zählen sich zur gesellschaftspolitischen Mitte. Die Mitte ist bequem und in der Mitte fällt man wenig auf.
Wer sich als Teil der Mitte fühlt, macht sich meist wenig Gedanken um sein unmittelbares Umfeld. Denn die Mitte ist ja Gut.

Aber gibt es in der Mitte auch eine Radikale MITTE? Eine MITTE in der Mitte?

Es gibt sie. Es sind die kompromisslosen Hardliner in der Politik und Wirtschaft. Die Macht-Menschen, die gegen alle Widerstände ihre eigenen Vorstellungen vom Leben in der Gesellschaft durchsetzen, ohne Rücksicht auf „Verluste“ bei anderen Menschen. Zum Beispiel Manager, die mit dem Geld des Unternehmens, das sie leiten, rigoros ihre eigenen Interessen verfolgen. Und das oft ohne eigenes finanzielles Risiko.
Sie werden kaum angeprangert, da sie als Teil der Mitte angesehen werden. Ja ihre Macht imponiert sogar vielen in der Mitte. Politiker und einige Medien suche deshalb ihre Nähe.
Diese Radikale MITTE trägt jedoch dazu bei, dass kritische Menschen die Mitte verlassen, um eine Chance zu haben, der Radikalen MITTE Paroli zu bieten.

Fazit: Medien und einflussreiche Menschen der gesellschaftspolitischen Mitte sollten verstärkt „die Scheinwerfer der Menschlichkeit“ auf die Radikale MITTE richten. Denn diese Radikale MITTE vergiftet meist einen politischen Konsens. Und wenn die Radikale MITTE erkannt ist, werden weniger Menschen aus der Mitte zu den Radikalen LINKEN und -RECHTEN abwandern.

gez. Bernhard Hennrich (Lobbyist für Stärke und Menschlichkeit)

Foto: DANKE an Burkhard Stiller, Künstler, mehr dazu unter: stiller-art

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Am 10.12.2015 veröffentlicht