Ein Denkwerk für den Frieden

Über Frieden wird in unserer Gesellschaft meist wenig berichtet. Eher über Kriege. Denn Krieg ist für die meisten Menschen viel spannender. Schafft der Krieg doch zudem noch „ Fakten“, die Profit begünstigen. Die einfachste Sichtweise für Frieden wäre:


Mensch
Wenn es den Menschen nicht gäbe, dann gäbe es auch keine Kriege unter Menschen. Also ist der Mensch stets Ausgangspunkt eines Krieges. Der Mensch ist der Krieger. Und Krieger kann man nur bremsen, wenn man ihnen klar macht, dass sie auch sterben können, wenn sie kämpfen. Um den Kampf zu verhindern, ist Abschreckung meines Erachtens die beste Waffe. Deshalb ist Stärke gefragt. Und wer stark ist, sollte stets daran denken, dass es immer einen noch Stärkeren geben kann. Ein Krieger sollte deshalb nie angreifen. Es sollte nur Kämpfen, wenn er angegriffen wird. Wer mit dieser Einsicht lebt, hat gute Chancen friedlich zu überleben; auch Staaten und Völker.

Familie
Menschen brauchen Menschen. Und dieses Zusammenleben muss funktionieren.
So wie ich beim Kampf von der „kleinsten Zelle“, dem Menschen, ausging, gehe ich beim Zusammenleben ebenfalls von der kleinsten Zelle aus, nämlich der Familie. Jeder von uns ist in einer „Familie“ herangewachsen. In dieser Familie haben wir auch Konflikte erlebt und Konflikte gelöst. Konnten wir unsere Konflikte selbst nicht lösen, so hat uns ein Familienmitglied geholfen. Diese Hilfe haben wir meist schnell akzeptiert. Denn der Helfende war einer von uns.

Nicht so schnell wird Hilfe von außen akzeptiert und angefordert. Die Familie ist die kleinste Zelle eines Volkes. So wie sich das Leben innerhalb einer Familie abspielt, so sind die Lebensverhältnisse innerhalb eines Volkes. Auch hier werden Konflikt-Löser aus den eigenen Reihen eher bevorzugt.

Damit das Zusammenspiel aller Menschen, aller Völker reibungslos funktioniert, ist es wichtig, Familien, Volksgruppen und Völker zu respektieren. Das sollte sich derzeit auch die EU vor Augen halten. Die Zusammenarbeit von Völkern ist sicher gut für den Weltfrieden. Verlieren aber Völker ihre Identität, entstehen Konflikte, die den Frieden gefährden.

Familien dürfen nicht andere Familien und Völker dürfen nicht andere Völker bevormunden. Einmischungen von außen haben deshalb grundsätzlich zu unterbleiben.

Ein friedliches Zusammenleben ist somit nur möglich, wenn die Herkunft eines jeden Menschen und die Eigenständigkeit eines jeden Volkes toleriert und akzeptiert wird.

Existenz
Friede ist nur gewährleistet, wenn die Existenz von Menschen nicht gefährdet ist und ihnen ihr Handlungsspielraum nicht genommen wird.
Die Menschheit ist mittlerweile zahlenmäßig auch so angewachsen, dass sich die Menschen gegenseitig brauchen, um überleben zu können. Ressourcen-Austausch und Handel ist nötig.
Hier treffen Menschen, Unternehmen und Staaten, die sehr unterschiedliche Sichtweisen zu „menschlichen Werten“ haben, aufeinander.
Wem etwas nicht passt, der kann andere mit Sanktionen bestrafen. Das praktizieren viele Regierungen, zum Beispiel demokratische Staaten gegenüber totalitären Staaten. Aber gefährdet dies nicht in erheblichem Umfang staatliche Beziehungen bzw. den Weltfrieden?

Sanktionen treffen nicht nur einen Staat, sie treffen auch die Menschen des Staates und damit viele, die den Ursprungskonflikt nicht zu verantworten haben.
So schwer es einem auch fallen mag, sollten Sanktionen generell keine Güter betreffen, die für Menschen „lebensnotendig“ sind. Dadurch wird keiner in die Enge getrieben, was einen Frieden erheblich gefährden würde.
Um die Existenz aller Menschen langfristig zu sichern, sollte die Schere zwischen Arm und Reich nicht weiter auseinander klaffen bzw. sollte diese wieder langsam „zusammengeführt“ werden.

Lebensraum
Der Mensch benötigt Raum, um sich frei bewegen zu können. Völker benötigen Raum, um ihre Kultur unabhängig zu leben. Alle Lebewesen benötigen Raum, um nicht auszusterben.

Wer anderen seinen Raum streitig macht, muss mit Gegenreaktionen rechnen. Menschen, Völker und Staaten tragen zum Frieden auf Erden bei, wenn sie die Lebensräume anderer wertschätzen.

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„Ich hoffe, dass diese Hinweise viele Menschen erreicht und viele sich die vier Komponenten MENSCH, FAMILIE, EXISTENZ und LEBENSRAUM stets vor Augen führen. Insbesondere Politiker und Menschen, die besondere Verantwortung in unserer Gesellschaft und auf unserem Planeten übernommen haben“.

gez. Bernhard Hennrich, Lobbyist für Stärke und Menschlichkeit

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Am 12.01.2016 veröffentlicht