Klumpp fordert schnelle Entscheidung bei Saar-LB , Offenheit

In seiner Zeit als Sparkassen-Präsident in den 80er und 90er Jahren war Werner Klumpp Verfechter der Idee einer Saar-Sparkasse. Zwar ist sein Vorhaben, die saarländischen Sparkassen zu einer Großsparkasse zu fusionieren, damals an politischen Widerständen gescheitert, doch es sei bis heute aktuell. Denn angesichts des Zinssatzes nahe Null wird es für die kleinen Institute immer schwieriger, eigenständig zu bestehen.
In diesem Zusammenhang fordert der 88-jährige Klumpp eine schnelle Entscheidung für die zukünftige Besetzung an der Spitze der Saar-LB. Und liefert gleich auch seinen Favoriten mit. Gunar Feth, den Kandidaten des Sparkassenverbandes. Das ist der Einzige, der den Schulterschluss der Landesbank mit den Sparkassen im Land wieder herstellen kann, sagt Klumpp. Ein externer Kandidat werde es nicht schaffen, eine sparkassenfreundliche Landesbank zu formen. Die aber sei für die Vision einer Saar-Sparkasse nötig.
Für die künftige Führung der Saar-LB ist aktuell ein Auswahlverfahren im Gange, bei dem nach Informationen aus Kreisen der Bank zwei externe Kandidaten sowie der jetzige stellvertretende Vorstandsvorsitzende Feth gegeneinander antreten. Der amtierende Vorstandschef Werner Severin wird im Sommer aus Altersgründen aus dem Amt ausscheiden.
Während der Sparkassenverband sich schon seit längerem für die Besetzung der Führung mit Gunar Feth ausspricht er kommt als früherer Vorstandschef der Kreissparkasse Saarpfalz aus dem saarländischen Sparkassen-Lager hat die Politik bisher keinen Kandidaten benannt. Das Land als Mehrheitseigner hat das Vorschlagsrecht. Klumpp wirft der Regierung deshalb Untätigkeit vor. Diese müsse jetzt schnell Farbe bekennen und zwar mit Gunar Feth. jwo

Foto: Ruppenthal

Bildunterschrift
Werner Klumpp
Erschienen:06.01.2017 / SZR / SBM_MAN / AWIR_7
Ressort:Wirtschaft (Saarbrücker Zeitung)

http://saarland.sz-sb.de/Elias/detail_it.jsp?number=2