EU-Austritt von Großbritannien. Schlechte Verlierer?

Der Brexit ist Realität. Die EU drängt nun auf ein schnelles Ausscheiden von Großbritannien aus der EU. Rechtssicherheit für andere, ist die Begründung. Aber was soll das?


Ist es nicht eher die Angst, dass andere Länder folgen könnten?

Eine Organisation, die ihren Mitgliedern Vorteile verschafft, muss nicht fürchten, dass Mitglieder austreten. Wenn aber Mitglieder austreten, stimmt etwas nicht.

Und wenn die Führung der Organisation Angst hat, dass Mitglieder austreten, traut die Führung ihrer eigenen Organisation nicht.

Trifft das also auf die EU zu? Ich glaube JA.

Solange Großbritannien noch nicht aus der EU ist, kann das „wirtschaftliche Leben“ zwischen EU und Großbritannien weitergehen wie bisher. Unternehmen können in dieser Zeit ganz normal ihre Geschäfte mit Großbritannien abwickeln. Je länger dies dauert, je mehr Zeit haben Unternehmen sich auf die Veränderungen einzustellen.

Hier müssen m. E. klare Signale und Transparenz von der EU ausgehen. Denn es geht nicht darum, wer Recht hat, es geht um das „Leben“ von Menschen. Sowohl von Menschen in Großbritannien als auch von Menschen in der „alten EU“.

Aber was man so hört, wollen das offensichtlich einige EU-Verantwortliche nicht, um andere EU-Staaten vor einem Exit abzuschrecken. Schlechte Verlierer, kann ich da nur sagen :-(

gez. Bernhard Hennrich, Lobbyist für Stärke und Menschlichkeit

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Am 25.06.2016 veröffentlicht