Um es vorab zu sagen. Ich liebe Kulturen und Völker. Ich schätze und achte Religionen. Und ich mag es, wenn Menschen verschiedener Kulturen zusammenleben und sich gegenseitig respektieren.
Ich finde es gut, wenn jeder auf seine Familie, sein Volk oder seine Religion stolz ist. Auch wir Deutsche sollten das sein.
Das alles behindert nicht, ein gutes Zusammenleben.
Auffallend finde ich aber, dass einige Muslime, einige Islamisten da offensichtlich ein Problem haben, mit anderen gut zusammenzuleben.
Wir sehen das seit Jahre im nahen Osten. Wie sie sich gegenseitig bekämpfen. Aber es ist ja nicht nur der nahe Osten. Wir sehen es auch in anderen Ländern. In anderen Kontinenten.
Mir fallen da spontan ein:
• Myanmar mit den Rohingya
• Die Philippinen mit muslimische Rebellen
• China mit den Uiguren
• Europa mit dem Kosovo und der UÇK
• Mali mit der Boko Haram
• Und Frankreich mit radikalen Islamisten in vielen Stadtviertel
Überall dort sind extreme, militante Muslime, Islamisten im Konflikt mit anderen.
Leider gibt es bei jedem Konflikt Menschen, die zwischen den Fronten stehen. Sie sind meist die Leidtragenden.
Der Westen und die Regierungen der EU neigen aber dazu, nur die Seite der Leidtragenden zu sehen. Ein fataler Fehler der westlichen Politik, nur die Opfer zu betrachten und nicht der Ursache auf den Grund zu gehen.
Man muss alle Parteien unvoreingenommen beachten. Bei Konflikten in anderen Ländern/Regionen, sind auch die dortigen politischen Gegebenheiten zu beachten und zu respektieren.
Und da tut sich Europa, insbesondere Deutschland, sehr schwer. Es betrachtet meist die Menschen in der Opferrolle. Warum sie in diese Rolle geraten sind, interessiert wenig.
Hauptsache man findet sogenannte Aggressoren, die man an den Pranger stellen kann. Dass das aber auch Menschen sind, die Gründe für ihr Verhalten haben, ist Nebensache.
Europa - und vor allem Deutschland - wird irgendwann den Preis für seine Naivität zahlen.
Am 10.01.2022 veröffentlicht