Ja, ja das Internet. Teilt Freud und Leid. Viele haben aber die Tücken dieses Kommunikations-Mediums noch nicht erkannt.
Du sitzt am Stammtisch. Du haust einen raus. Alle lachen. Wissen, wie du das gemeint hast.
Das Gleiche bringst du abends am Computer. Siehst es locker nach drei Bierchen. Eine Stunde später stürmt das SEK, Spezialeinsatzkommando, dein Haus.
Wouw, wer hätte das gedacht.
Die Nerven liegen blank in unserer Gesellschaft. Zu groß sind die unterschiedlichen gesellschaftspolitischen Weltanschauungen.
Jeder versucht nur seine Weltanschauung durchzusetzen. Vertrauen, Toleranz, Fehlanzeige. Du wirst gemessen an dem, was du gesagt hast. Ohne Wenn und Aber.
Die Folge davon. Vielmals überzogene Reaktionen der Behörden.
Jedoch muss man auch Verständnis zeigen für diese Reaktionen. Keiner weiss ja, wie jemand das gemeint hat. Und wenn es dann tatsächlich zu einer angekündigten kriminellen Reaktion kommt, werden die Behörden beschuldigt, nichts getan zu haben.
Deshalb an alle Maulhelden. Überlegt euch es sehr gut, was ihr im Internet hinterlässt.
Ich spreche da aus Erfahrung. Nicht unbedingt als Maulheld. Vielmehr als Weltverbesserer.
Hatte mal im Internet zum Kampf gegen „menschenfeindliche Manager“ aufgerufen. Dabei ging es mir nur darum, sich verbal gegen solche Manager zu wehren. Was mich seinerzeit auch veranlasste, mein Buch, “Standfest – Das Manager Brevier“ heraus zu bringen.
Meine Kampfansage an „menschenfeindliche Manager“ haben damals einige Führungskräfte meines Unternehmens nicht bzw. falsch verstanden. Die Folge davon war, dass ich mich gerichtlich gegen diese Manager zur Wehr setzen musste.
Gott sei Dank, mit Erfolg.
Man muss sich das mal vorstellen. Da ruft jemand auf, sich gegen menschenfeindliche Manager zu wehren und einige fühlen sich da angesprochen.
Was geht/ging in den Köpfen solcher Manager vor?
Also mein Tipp: passt auf, was ihr im Internet von euch gebt. Denn viele Korinthenkacker sind stets mitten unter uns.
https://samurai-today.de/offenheit/artikel/215
Am 10.01.2023 veröffentlicht