Ist der Betrugsprozess gegen Donald Trump eine juristische Hexenjagd? Sind diesbezüglich Zweifel am amerikanischen Wirtschafts- bzw. Rechts-System angebracht?

Donald Trump steht in New York vor Gericht. Ihm wird vorgeworfen, den Wert seines Firmenimperiums manipuliert zu haben, um an günstigere Kredite und Versicherungsverträge zu kommen.


Dass Donald Trump narzisstisch veranlagt ist, dürfte für viele wohl klar sein. Bei Darlegungen von narzisstisch veranlagten Menschen, sollte man stets genauer hinschauen.
Aber wie sieht das in Deutschland aus, wenn jemand Kredit auf sein Vermögen aufnehmen will?
Die Banken/Versicherungen bewerten das Vermögen. Und jeder Kreditgeber bemüht sich natürlich, einen möglichst objektiven Wert festzustellen. Denn er trägt im Falle einer Verwertung das Risiko.
Dabei werden sowohl Gutachten von unabhängigen Wertschätzern als auch die eigenen Gutachten der Kreditgeber herangezogen.
Jeder normaldenkende Mensch weiß, dass Kreditnehmer ein Interesse daran haben, wenn ihre Objekte möglichst hoch bewertet werden. Denn dadurch erhalten sie meist günstigere Zinsen, weil die Beleihung des Objektes dann weniger hoch ist und somit das Risiko der Bank gemindert wird.
Bei der Klage gegen Donald Trump, muss man sich nun fragen: Bei wem liegt hier die Schuld? Bei Trump, der natürlich sein Vermögen subjektiv bewertet? Bei einem eingeschalteten Gutachter, der eigentlich objektiv bewerten sollte? Oder aber bei den Kreditgebern, die fremde Gutachten im eigenen Interesse überprüfen sollten?
Trump wird wegen der Falschbewertung bzw. einer Überbewertung angeklagt. Dabei müsste die Verantwortung für ein objektives Gutachten bei den Gutachtern bzw. bei den Geldgebern liegen.
Hier stimmt wohl offensichtlich etwas nicht, im wirtschaftlichen und rechtlichen System der USA.

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Am 09.11.2023 veröffentlicht