Der öffentlich-rechtliche Rundfunk verspielt mehr und mehr seine Daseinsberechtigung. Beziehungsweise hat sie bereits verspielt., Offenheit

Schon in meiner Jugend war ich politisch aktiv. Im Vorstand der Jungen Union. Später dann etliche Jahre CDU-Mitglied. Zuletzt viele Jahre engagiert im Presseclub Saar. Einige Jahre sogar Vizepräsident. Meist hier die rechte Hand von Journalist Werner Zimmer. Stets bemüht, den freien Journalismus zu unterstützen.
Den Vizepräsidenten habe ich dann aufgegeben, weil ich politisch autark sein wollte. Ich wollte das Amt des Vizepräsidenten eines Clubs mit meinen Meinungen nicht beschädigen.
Denn schon damals habe ich mehr und mehr erkannt, dass die Politik sehr starken Einfluss auf die Journalisten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk nimmt.
Journalisten sollten die Vierte Gewalt im Staate sein. Also allen anderen auf die Finger schauen. Und unabhängig berichten. Das trifft bei den meisten Journalisten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks aber mittlerweile leider nicht mehr zu.
Ein schleichender Prozess war da im Gange. Wohl im vorauseilenden Gehorsam, sind viele Journalisten zu Dienern der Regierung geworden. Denn nur so konnten sie ihre Karriere-Vorstellungen erfüllen.
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk wird hauptsächlich durch Gebühren finanziert. Gelder, die du und ich zwangsweise zahlen müssen. Denn für jede Wohnung muss ein Rundfunkbeitrag entrichtet werden.
So unterstützen alle Menschen in unserem Land, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Egal, welche politische Partei sie wählen.
Konkret heißt das zum Beispiel heute, dass AfD-Wähler und andere Gruppen, Geld an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zahlen, damit sie von diesem als Rechte, Aluhutträger, Querdenker und Nazis diffamiert werden.
Verständlich, wenn da bei dem ein oder anderen dann der Kragen platzt. So wie bei mir.
Ich habe immer an die Unabhängigkeit der vierten Gewalt im Staate geglaubt. Mittlerweile aber nicht mehr. Zu groß sind die Diffamierungen, andersdenkender Menschen.
Deshalb bin ich mittlerweile auch der Meinung, dass dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk die Zwangsabgabe entzogen werden muss.
Schade. Aber der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat das selbst verspielt, selbst verantwortet.