SWR1 Nachrichten, Offenheit

Berichte, dass die Ukraine auf russischem Gebiet eine Militär Kommandantur einrichtet, sind wichtiger als die Sprengung der Pipelines von Nord-Stream auf Initiative der Ukraine Regierung. Ich hör mir jetzt Euren Nachrichten Mist nicht mehr an. Werde jedesmal bei den Nachrichten auf einen privaten Sender umschalten. Schade, dass ich mein diesbezügliches Staatsmedien Zwangsgeld in den Sand setze.
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Ein Lichtblick!?
Auf meine gestrige Mail (siehe oben) habe ich von SWR1 eine Antwort erhalten. Der Fairness halber möchte ich diese hier wiedergeben. M.E. sehr sachlich geantwortet. Ich bin zwar generell sehr skeptisch gegenüber dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk, weil mir hier von der Politik, insbesondere den Regierenden, strategische Vorgaben gemacht werden. Und es fordert Mut, journalistisch eigenständig zu berichten. Diesen Mut findet man offensichtlich (vereinzelt) auch, wie hier die Mail belegt. Danke an den Absender für die Rückmeldung. Und nun hier die Antwort von SWR1:

„Sehr geehrter Herr Hennrich,

danke für Ihre Nachricht! Ich bin ganz bei Ihnen: Die Berichte über die angebliche Billigung der Nord-Stream-Sprengung durch die ukrainische Regierung wären ein wichtiges Thema gewesen. Zur Verteidigung meiner Kollegin, die die Nachrichtensendung gestern Abend verantwortet hat, muss ich aber sagen: Unsere wichtigsten Nachrichtenquellen sind verschiedene Agenturen (dpa, AP, AFP, Reuters u.a.). Es gab gestern Abend lediglich eine Meldung der AFP zu diesem Thema (mit dem Schwerpunkt: Ukraine weist Berichte zurück). Die anderen Agenturen haben darüber gar nicht berichtet. Erst heute wird über das Thema berichtet, unsere Kollegen aus dem Hauptstadtstudio machen für die Mittagssendungen deshalb einen längeren Beitrag. Ich gehe davon aus, dass er im Laufe des Tages auch online gestellt wird.

Herzliche Grüße

Andreas Herrler
SWR-Radionachrichten“