Wie steht es mit der Sicherheit unseres Landes?

Oder erfolgte bereits der Ausverkauf unserer Verteidigung in Deutschland? (hier festgemacht am Bundeswehr-Panzer Leopard 2)


Ich bin Jahrgang 1953. Und ich habe meinen Wehrdienst von 1973 bis 1975 geleistet. Damals hatte ich noch den Eindruck unser Land, unser Volk bei direkter Bedrohung mit schützen zu können.
Und ich war mir auch sicher, dass wir eine „Militärische Schutzmacht“ in Deutschland waren, die respektiert wurde.
Kürzlich oder genau gesagt am 2. März 2015 las ich in der Saarbrücker Zeitung, dass die Bundeswehr ab 2017 mehr Geld bekommt. Dies u.a. aufgrund der aktuellen militärischen Auseinandersetzungen in Osteuropa.
Und im Fließtext stand dann auch, dass unsere Verteidigungsministerin das Ausmusterungsprogramm der Leopard-2-Panzer stoppen wird. Denn die Anzahl dieser Kampfpanzer sollte von 280 auf 225 Panzer gesenkt werden. Die Ministerin „zog da wohl die Reißleine“.
Dies hat mich trotzdem fast vom Hocker geschlagen, denn ich dachte noch in den Zahlen meiner Bundeswehrzeit, wo ich 10 Mal so viele Panzer in Erinnerung hatte.
Meine jetzigen Recherchen ergaben, dass die Bundeswehr im Jahr 1990 noch über 2125 Leopard 2 Panzer verfügte.
Man muss sich mal vorstellen, dass seither über 85% der Panzer abgebaut wurden, ohne dass der Bevölkerung dies „groß mitgeteilt“ wurde. Da kann ich nur sagen: Gut, dass sich der IS langsam ankündigt und wir uns wieder neu formieren können bzw. noch etwas Zeit haben, uns auf äußere Gefahren neu einstellen zu können.
Sicher gibt es heutzutage effizientere Waffen als Panzer. Zum Beispiel Flugzeuge. Aber bewachen oder beschützen Sie einmal einen Atomreaktor mit einem Flugzeug. Das müsste permanent über dem Reaktor fliegen. Das ist kaum denkbar :-(
Betrachtet man das Ganze auch mal noch wirtschaftlich, dann muss ich mich fragen: Was hat dies das deutsche Volk wohl gekostet?
Ein Leopard-2-Panzer dürfte ca. 1 Mio. Euro in der Anschaffung kosten. Bei 1845 Panzer, die (sicher) verschrottet wurden (oder vielleicht auch als Gebraucht verkauft), bedeutet das 1,8 Milliarden Euro.
1,8 Milliarden Euro ( minus Schrottpreis bzw. Resterlös bei Verkauf) sind auch für unsere Volkswirtschaft viel Geld. Eine „Einmottung“ wäre da sicher günstiger gewesen und hätte zudem die Verteidigungsbereitkraft unseres Staates stets begünstigt.
Je mehr ich mich politisch und wirtschaftlich erkundige, je öfter muss ich den Kopf schütteln über Entscheidungen von „politischen und wirtschaftlichen Spitzenkräften“, die unser Volk vertreten.
Da muss man sich nicht wundern, wenn immer weniger Bürger zu den Wahlurnen gehen :-(

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Am 04.03.2015 veröffentlicht