Bescheidenheit

Viele Menschen glauben, Bescheidenheit hat ausschließlich etwas mit materieller Zurückhaltung zu tun. Sicher ist es hoch anerkennenswert, wenn Menschen es schaffen, nicht jede materielle Wohlstandsverrücktheit mitzumachen.


Nein – mit bescheiden ist die Lebensweise gemeint. Nicht permanent im Mittelpunkt stehen wollen, zurückhaltend auftreten. Wer das tut, der wird auch erfolgreicher sein. Im Kampfsport wird das gelehrt.

So sagte beispielsweise der Karate-Guru Gichin Funakoshi:
»Denke nicht an das Gewinnen, sondern denk darüber nach, wie Du nicht verlierst.« Wer sich also
schon in der Gewinnerpose sieht, der verliert, denn er ist abgelenkt. Das kann jeder in seiner eigenen Sportart
erfahren.

In der täglichen Kommunikation sind es die Kleinigkeiten, die Bescheidenheit und Überheblichkeit ausmachen.
Sie betreten beispielsweise das Büro eines Managers. Dieser sitzt hinter seinem Schreibtisch. Ein
längeres Gespräch zeigt, wer sich bescheiden gibt und wer sich wichtig tut. Der Bescheidene bietet seinem
Gesprächspartner Platz an oder steht auf um sich auf gleicher Kommunikations-Ebene zu unterhalten. Der
Wichtigtuer bleibt einfach sitzen.

www.standfest-managerbrevier.de

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Am 02.06.2013 veröffentlicht