Therapeuten für Flüchtlinge aus Krisengebieten?

Es ist sicher hart, wenn Menschen ihre Heimat verlieren. Und wenn sie zudem verfolgt werden. Diesen Menschen muss geholfen werden. Das ist die Plicht von Menschen im Sinne von Menschlichkeit. Aber wenn ich mir die Forderungen von einigen Helfenden so vo


Konkret: Die Forderungen „Wir brauchen mehr Therapeuten“ für die Flüchtlinge halte ich für überzogen. Und auch nicht für machbar. Denn bei der hohen Anzahl von Flüchtlingen ist das auf Dauer auch nicht bezahlbar.
Viele von uns Menschen in Europa, in der Leistungsgesellschaft benötigen ebenfalls Therapeuten, die wir nicht bekommen, weil wir sie uns nicht leisten können.
Sicher sind Therapeuten bei Flüchtlingen in dem einen oder anderen Fall erforderlich.
Aber worauf begründen die Forderer ihre Erkenntnis? Auf die Schilderungen der Flüchtlinge?
Da kann man alles glauben oder man kann skeptisch sein, denn nachprüfen lässt sich da nur wenig.
Nach dem 2. Weltkrieg hatten Millionen von Menschen schlimme Kriegserlebnisse. Da gab es keine Therapeuten. Die Menschen sind mit ihrem Schicksal klar gekommen. Und die Generation danach hat sich gut aufgestellt. Ich gehöre zu dieser Generation danach.
Es gibt m. E. nur einen Weg: Therapeuten müssen wir alle sein. Alle Menschen, die mit Flüchtlingen aus Krisenländern in Kontakt kommen, müssen menschlich helfen. Das kostet den Staat nichts. Und das ist menschlich.
Und die da ewig fordern, sollten ruhig sein und zupacken. Das ist Bescheidenheit und das verdient Anerkennung. Aber nur das!

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Am 18.04.2015 veröffentlicht